Warum gibt es Mission Gronau?
- Dela

- 18. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 3. Okt.
Also eigentlich ist ja Janine an allem schuld. Auch wenn sie gerade lachend neben mir sitzt und das verneint! Doch ist sie! Aber mal schauen, was ihr nach der Geschichte dazu sagt.
Frei nach dem Motto: we listen and we don't judge.
Aber erst einmal zum Anfang.
Kennt ihr "Die gefährlichste Show der Welt" mit Joko Winterscheidt (von 2023, Prime Video)?
Nein? (wenn ja, trotzdem weiterlesen!) Ich kannte die auch nicht und ratet mal, von wem die Empfehlung kam...
Viel sagen ohne zu spoilern kann ich nicht, aber ich sag mal soviel: nach der Serie ist man vollkommen desillusioniert und es bleiben mehr Fragen als Antworten.
Das einzige was immer wieder in meinem Kopf auftauchte war: Aber man muss doch was machen können, aber was?! Aber irgendwie bringt das doch alles nichts.
Und dann kam Madame mit so nem Youtuber um die Ecke, der so tolle Hai-Zwischenfall-Videos macht und blutrünstig wie ich bin, hab ich mir da erstmal einiges von dem angeschaut. Bis ich am 21.02.2025 auf seine Tierschutz- und Naturschutzvideos gestoßen wurde. (dazu wird es noch einen separaten Blog geben)
Von da an änderte sich einfach alles.
Das Einzige, was wir bis dahin wussten war, wir müssen etwas machen! Aber wo?
Ein halbes Jahr nach Neuseeland zum Orcas retten muss doch machbar sein! Oder nach Peru in den Regenwald und Affen retten, oder Canada und den Wald retten! Wir müssen doch irgendwas retten, schützen! IRGENDWAS!
Und dann kam die Erkenntnis, dass niemand uns eigentlich vor Ort haben will!!! Das war erstmal ein Schlag ins Gesicht! Aber wir wollten doch helfen!
Mhm. Wir sind ja auch total qualifiziert dafür. Nicht. Weder haben wir beide die körperliche Belastbarkeit, die man für sowas haben muss, noch ne Ahnung von den zu "rettenden" Tieren vor Ort.
Wie zur Hölle macht man denn nun Tierschutz, wenn man nirgendwo hin darf und keiner uns da haben will?!
In dem man das ganze ausweitet, die Umwelt und damit die Tiere in ihrer Umgebung schützt.
Und man stelle sich vor: wir haben tatsächlich Tiere vor Ort! Und gar nicht mal so wenig! Und die sind auch noch cool!
Über 43000 Pilz-,Tier- und Pflanzenarten nur in NRW!
Darunter Dachse, Mader, Füchse, Wölfe, Wildschweine, Flamingos, Rehe, Eisvögel, Raben, Krähen und mittlerweile sogar invasive Arten wie Waschbären. (OMG! Ich LIEBE Waschbären!!!)
Tja, und dann standen wir da mit unserem nicht vorhandenen Talent, aber voller Tatendrang und richtig Bock darauf, was zu bewirken. Wir wollten durch den Namen unserer Communtity ganz klar Stellung beziehen, wir machen eben Umweltschutz vor Ort.
Mission Gronau!
Und dann ging alles tatsächlich ziemlich schnell. Wir kontaktierten unsere Clean Up Schwester-Gruppe im Ruhrgebiet und bekamen Rat, es wurden städtische Müllsäcke, Eimer, Greifer und Handschuhe gekauft. Und der Spot für den 1. Clean Up war auch direkt klar: unser Sorgenkind die Schieferkuhle.
Und ich kann euch sagen, es war nicht geil. Direkt zu Anfang standen wir vor kleingehäckseltem Hausmüll. Geschredderte, vollgekackte Windeln, Plastikschnipsel, Katzenstreu und eingetüteten Hundekot. Herpes lässt grüßen.
Wir kamen nicht mal bis zum Steg. Nicht mal ein Drittel. Und das in 3 Stunden.
Mh. Zu Zweit die Welt retten, oder zumindest Gronau, ist einfach unmöglich.
Aber seht selbst:
Da bleibt eigentlich nur noch eins zu sagen: Janine ist schuld. Und dafür danke ich ihr.






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