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Wer isst eigentlich soviel Mais?!

  • Autorenbild: Dela
    Dela
  • 18. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 4. Okt.


Mission Gronau, Mission Vreden und Mission Clean(it)up Ruhrgebiet gemeinsam unsterwegs im Rüenberger Wald
Mission Gronau, Mission Vreden und Mission Clean(it)up Ruhrgebiet gemeinsam unsterwegs im Rüenberger Wald


Egal wo man in ländlichen Gebieten unterwegs ist: Maisfelder, soweit das Auge reicht.

Man könnte meinen, aller Hunger der Welt wird mit Mais gestillt. Gegrillt, gekocht, roh - Mais geht voll klar!

Und dann macht man sich mal etwas schlau und stellt fest, dass der gar nicht gegessen wird. Zumindest nicht von uns.

Hauptsächlich wird das körnige Gold als Futtermittel eingesetzt für Rinder, Schweine und Hühner. Das diese Tiere in Massen gehalten werden, weiß ja jeder (sollte man zumindest wissen) aber selbst die schaffen nicht tausende von Maisfeldern.

Ein Großteil dient der Energiegewinnung, für Biogasanlagen. Das hat man zumindest schon mal so am Rande mitgekriegt.

Aber wo ich doof aus der Wäsche geguckt habe:

Mais ist ein Rohstoff für die Herstellung von Glukosesirup, also quasi das Koks der Zuckermafia! Okay, vielleicht ein biiiiisschen drastisch ausgedrückt. Und hier gehts ja auch nicht um den üblichen Haushaltszucker (Saccharose) Aber!

Zucker macht tatsächlich süchtig. Macht mal den Selbstversuch und verzichtet für 3-7 Tage auf Zucker. Erstmal ist es erschreckend, wo Zucker überall drin ist und dann beobachtet mal, was das mit eurem Körper macht. Und nicht schummeln!

Wo war ich?

Ach ja, eigentlich ging es ja um den Mais, bin irgendwie leicht abgedriftet.

Das blöde ist, Mais wächst schnell, kommt mit dem komischen Wetter hier klar, bringt hohe Erträge und wird meistens durch Fördergelder der Agrarpolitik unterstützt.

Aber warum erzähl ich euch das alles?

Ha! Weil intensiver Maisanbau schädlich für die Umwelt ist. Und zwar durch:

  • Nährstoffeinseitigkeit → Mais entzieht dem Boden vor allem Stickstoff, Phosphor und Kalium in großen Mengen. Ohne Fruchtwechsel wird der Boden ausgelaugt

  • Erhöhte Krankheits- und Schädlingsanfälligkeit → mehr Pestizide nötig

  • Weniger Artenvielfalt → Lebensraumverlust für Insekten, Vögel und Kleintiere

  • Wasserverbrauch & Erosion können zunehmen

  • Pestizideinsatz → Spritzmittel töten nicht nur Schädlinge, sondern auch nützliche Insekten (z. B. Bienen, Schmetterlinge).

  • Auch Wildkräuter und -blumen sterben → weniger Vielfalt  → weniger Bienen

  • Hoher Wasserbedarf → Mais braucht viel Wasser – besonders in trockenen Sommern.


Ist das nicht deprimierend?

Es ist leider nicht alles Gold was glänz.

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